Wer im neuen Jahr einkaufen geht, sollte besser einen eigenen Beutel griffbereit haben. Denn ab Januar dürfen Geschäfte keine Plastiktüten mehr herausgeben. Es gibt allerdings Ausnahmen.

Halle (Saale)/DUR/dpa - Ab dem 1. Januar dürfen an den deutschen Ladenkassen keine Einkaufstüten aus Plastik mehr angeboten werden. Konkret geht es um die Standard-Tüten mit einer Wandstärke zwischen 15 und 50 Mikrometer, die man beim Einkaufen bekommt.

Bereits jetzt haben sich zahlreiche Händler freiwillig verpflichtet, die Tüten nicht mehr kostenlos herauszugeben, nun werden die Regeln aber noch einmal verschärft. Grund dafür ist der Müll, der durch die Plastiktüten entsteht. Werden die Tüten nicht ordnungsgemäß entsorgt, landen sie oft für viele Jahre als Müll in der Natur und werden so eine Gefahr für Tiere und Menschen. Recyceln lassen sich solche Tüten zudem kaum.

Viele Händler haben bereits vorgesorgt und sind auf Papiertüten umgestiegen. Deren Ökobilanz ist zwar nur geringfügig besser, sie enden jedoch nicht als langlebiger Müll, sondern zersetzen sich deutlich schneller.

Zudem gibt es zahlreiche Ausnahmen vom Plastiktüten-Verbot. Ausgenommen sind besonders stabile Mehrweg-Tüten sowie die dünnen Plastikbeutel, die man etwa am Obst- und Gemüsestand findet.