Diese vielfältigen Anwendungen präsentiert Wittmann Battenfeld in Düsseldorf.

2022-09-30 23:36:39 By : Ms. Angel Huang

Die Schwerpunktthemen der K-Messe – Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz – sind auch die Hot Topics der Maschinenpräsentation der Wittmann Gruppe. Die Gruppe zeigt ihre Palette an ressourcenschonenden Technologien zur Kunststoffverarbeitung, Teilehandling und Digitalisierung.

Auf der diesjährigen K-Messe stellt Wittmann Battenfeld wiederverwendbare Coffee-to-go-Becher aus drei Komponenten her. Anhand dieser Anwendung werden die Vorteile als auch die Qualitätsverbesserung durch eine Verfahrenskombination gezeigt. Zusätzlich zur Mehrkomponententechnik wird die Strukturschaumtechnologie Cellmould zum Reduzieren des Materialeinsatzes eingesetzt. Der Becher aus Bornewables von Borealis, Wien, Österreich, wird mit einer servohydraulischen Smart-power 400/750H/210S/525L Combimould mit einer Dreheinheit und einem Werkzeug von Haidlmair, Nußbach, Österreich, gefertigt. Der aus erneuerbaren Rohstoffen, das heißt nicht erdölbasiertem Feedstock, hergestellte Kunststoff ist lebensmittelecht und spülmaschinengeeignet sowie ISCC PLUS-zertifiziert (International Sustainability & Carbon Certification). Der Feedstock zum Herstellen des Materials stammt aus Biomasse, Abfällen und Reststoffen der zweiten Generation, die nicht in Konkurrenz zur menschlichen Nahrungskette stehen. Produktsicherheit und Leistungsmerkmale entsprechen denen neuer Polyolefine bei einer gleichzeitig deutlichen Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Das Werkzeug von Haidlmair wurde für den Einsatz von Bornewables Material ausgelegt. Eine Besonderheit des Werkzeugs ist der Einsatz von Hybridelementen in der Formplatte, um die Kühlung zu optimieren. Diese Hybrid- elemente werden auf einer Lasertec-Maschine direkt beim Werkzeugbauer in einem Arbeitsschritt gefertigt. Sie sind eine Kombination aus herkömmlich bearbeitetem Werkzeugstahl und 3D-gedruckter Gelbbronze. Der in der ersten Kavität erzeugte Becher in Klar-optik wird in der zweiten Kavität mit einer Schale umspritzt und erhält durch das Aufschäumen mit der Cellmould-Technologie noch einen zusätzlichen Isoliereffekt. Die Schale besteht aus einem Bornewables PP Blend mit guter Haptik für einen sicheren Griff. In einer Nebenkavität wird der Deckel für den Becher gespritzt. Dieser besteht aus demselben Werkstoff wie der Grundköper, kann aber aufgrund der Werkzeugbautechnik individuell eingefärbt werden. Die Materialauswahl wurde aufgrund der Funktion und der klaren Optik getroffen. So ist der gesamte Becher nicht nur aus erneuerbaren Rohstoffen gefertigt, sondern kann auch im Sinne der Circular Economy sowohl wiederverwendet als auch zu 100 % rezykliert werden. Die Teile werden mit einem Wittmann Roboter WX142 entnommen, auf einem Förderband abgelegt und einer Schlauchbeutelanlage zugeführt und verpackt. Das hier eingesetzte Verpackungsmaterial stammt aus der gleichen Produktfamilie wie der Becherwerkstoff.

Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Klimaschutz – die Hot Topics der K-Messe sind auch die Schwerpunktthemen der Maschinenpräsentation der Wittmann Gruppe. Mit Anwendungen auf dem Messestand als auch im Circular Economy Forum des VDMA sowie weiteren Anlagen am Stand von Wittmann Technology und auf Fremdständen gibt das Unternehmen Einblick in seine Technologien. Lesen Sie auch

Die Verarbeitung von Silikon wird an zwei Exponaten gezeigt. Mit einer servohydraulischen Smartpower 120/350 LIM werden mit einem 4-fach-Werkzeug von Nexus, Eberstalzell, Österreich, in einem Spritzvorgang vier verschiedene Deckel für Getränkedosen und -flaschen aus Flüssigsilikon hergestellt. Die offene Bauweise der Spritzeinheit der Spritzgießmaschine ermöglicht eine einfache Integration der LSR-Dosieranlage. Die Nexus X200-Dosieranlage ist mit einem neuen Servomix-Dosiersystem ausgestattet und über die OPC-UA-Integration Euromap 82.3 mit der Maschinensteuerung B8 verbunden. Das Werkzeug arbeitet bei der Kaltkanaltechnologie mit der Flowset Nadelverschlussregelung. Die Teile werden mit einem Wittmann Roboter W918 entnommen und mittels Schlauchbeutelanlage verpackt. Bei der zweiten auf der K vorgestellten LSR-Anwendung handelt es sich um die Herstellung einer Membrane für einen hochwertigen Kleinstlautsprecher aus Thermoplast und Flüssigsilikon. Diese wird mit einer Micropower 15/10H/10H Combimould mit einem 1-fach-Werkzeug von Starlim Spritzguss, Marchtrenk, Österreich, produziert. Die Wahl eines 1-fach-Werkzeugs dient dazu, die Präzision des Werkzeugs in Kombination mit der für das Fertigen von Mikroteilen konzipierten Maschine aufzuzeigen. Oftmals müssen bereits in der Prototypenphase kostenintensive Mehrfachwerkzeuge konzipiert werden, nur um dem notwendigen Mindestdurchsatz der Maschine gerecht zu werden. Die gezeigte Maschine ist mit einem 2-stufigen Schnecken-Kolben-Thermoplastaggregat und einem 2-stufigen Schnecken-Kolben-LSR-Aggregat ausgestattet. Bei der LSR-Dosierpumpe von EMT Dosiertechnik, Werdohl, handelt es sich um ein 1-Liter-Kartuschensystem, das für kleinste Dosiervolumen entwickelt wurde. Durch das gleichmäßige Entleeren der Kartuschen wird hohe Präzision bei gleichbleibender Qualität garantiert. Die Mischstrecke ist auf ein Minimum reduziert, sodass eine rasche Reinigung möglich und der Materialverlust beim Materialwechsel sehr gering ist.

Im Bereich der Gasinnendrucktechnologie Airmould stellt Wittmann Battenfeld seine neuen Entwicklungen vor. Zu sehen sind das Druckregelmodul Airmould 4.0 als auch das Handbediengerät für diese Technologie. In einem Airmould / Cellmould Center stehen Experten des Unternehmens den Besuchern für Beratung zum Einsatz der Airmould-Technologie als auch der Strukturschaumtechnologie Cellmould zur Verfügung. Beide Technologien ermöglichen Materialeinsparungen bei der Teileproduktion, die sich außerdem auf das Gewicht und die Herstellkosten der Teile auswirken.

Die Interviewreihe Way2K des VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen wird von Thorsten Kühmann, Geschäftsführer Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, und Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland, eröffnet. Erfahren Sie hier mehr

Alle von der Wittmann Gruppe in Düsseldorf gezeigten Maschinen sind mit der Energiemanagementsoftware Imagoxt ausgestattet. Die Software ist eine Eigenentwicklung von Wittmann Digital, vormals ICE-Flex, mit Sitz in Mailand, und erlaubt die skalierbare Anzeige und Visualisierung von Energieverbräuchen der angeschlossenen Maschinen und Geräte. Ebenso berechnet das Programm direkt den CO2-Verbrauch und bereits erzielte Energieeinsparungen. Alle berechneten Werte können in Berichten abgelegt werden und stehen somit für langfristige Analysen zur Verfügung. Das Programm läuft als Webapplikation sowohl als optionale Erweiterung des MES Programms Temi+ von Wittmann als auch als eigenständiges Programm. An einem auf der K-Messe am Wittmann Battenfeld Stand eigens eingerichteten Temi+ Expert Center haben die Messebesucher die Möglichkeit, detaillierte Informationen zum MES Programm als auch zur Energiemanagement-Software zu erhalten. Weiterhin bietet das Center die Option, sich zum Verbessern des Energiemanagements und damit zur Kostenreduktion im eigenen Unternehmen beraten zu lassen.

Platz 10: Erema, Ansfelden, Österreich, hat eine technische Lösung gegen den Geruch von Post-Consumer-Abfällen entwickelt: den Refresher. Dieser eliminiert Gerüche, die durch migrierte Substanzen entstehen, also von Rückständen auf den Materialien. (Bild: Erema)

Platz 9: Der Universal-Schredder RSP2000 erweitert die THM Recycling Solutions, Eppingen-Mühlbach, verfügt über einen sequenziellen Nachdrücker. Dieses Verfahren setzt auf mehrere Nachdrückereinheiten, die unabhängig voneinander arbeiten und dem Rotor den Abfall kontinuierlich zuführen. (Bild: THM)

Platz 8: Die Beistellmühle G-Max 12 von Wittmann, Nürnberg, eignet sich zur Vermahlung weicher bis mittelharter technischer Kunststoffe; insbesondere auch für das Inline-Recycling von Angüssen aus Maschinen mit Schließkräften von bis zu 90 t. (Bild: Wittmann)

Platz 7: Das C-VAC-Modul von Starlinger, Wien, Österreich, ermöglicht das Recyceln und Compoundieren in einem Schritt. Neben Additiven lassen sich Füll- und Verstärkungsstoffe in den gewünschten Mengen zuführen. (Bild: Starlinger)

Platz 6: Die Rotor-Schnellmühle Pulverisette 14 von Fritsch, Idar-Oberstein, mahlt weiche bis mittelharte, spröde sowie faserige Proben. Auch das Zerkleinern von schwer mahlbaren oder Temperatur-empfindlichen Proben und Kunststoffen sind durch die Luftkühlung möglich. (Bild: Fritsch)

Platz 5: Der Einwellenzerkleinerer VAZ 1300 ST von Vecoplan, Bad Marienberg, ermöglicht die energieeffiziente Auflösung verklumpter Kunststoffballen. (Bild: Vecoplan)

Platz 4: Der Granulator ZM1020 von THM Recycling Solutions, Eppingen-Mühlbach, eignet sich für die Metallzerkleinerung und ebenso für Kabelschrott oder Kunststoffabfall. Der Rotor der Maschine ist geschmiedet und spezialgewalzt, weshalb er sich für den anspruchsvollen Dauereinsatz eignet. (Bild: THM)

Platz 3: Die Recyclinganlage besteht aus dem Schredder Micromat Plus 2000 von Lindner Resource, Großbottwar, und der Recycling-Extrusionslinie Intarema von Erema, Ansfelden, Österreich. Der Shredder zerkleinert Filamente, Bändchen, Big Bags oder Vliesstoffe aus Polyolefinen soweit vor, dass sie der Extruder verarbeiten kann. (Bild: Lindner)

Platz 2: Die PET-Upcycling-Anlage von NGR, Feldkirchen, Österreich, und Kuhn, Sankt Augustin, besteht aus drei Teilen: einer Schredder-Feeder-Extruder-Kombination, der Einheit P:React zur Aufwertung von PET und aus einer Sheetanlage zur Fertigung der PET-Sheets. Sie eignet sich für PET-Sheet-Produzenten und für Hersteller von Thermoformteilen. (Bild: NGR)

Platz 1: Speziell abgestimmt auf die Zerkleinerung der dabei anfallenden Fehlteile und Reste sind die Rotoschneider-Mühlen der Baureihen RS 2400-B, RS 3000-B, RS 3500-B und RS 3800-B von Getecha, Aschaffenburg. Dabei handelt es sich um Zen­tralmühlen für Stundendurchsätze von 60 bis 600 kg. (Bild: Getecha)

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