Umfassender Ratgeber erschienen "Einweg-Plastikverbot: Das Ende von Plastik-Einwegprodukten" - Hospitality Magazin

2021-11-26 06:40:48 By : Ms. sheena wang

Einweg-Kunststoffprodukte sind zwar praktisch und günstig, belasten aber auch die Umwelt stark. Aus diesem Grund tritt am 3. Juli 2021 ein EU-weites Verbot bestimmter Einweg-Kunststoffprodukte in Kraft. Doch was bedeuten diese neuen Regelungen für die Hotellerie und Gastronomie?

Laut Einweg-Kunststoff-Verbotsverordnung ist das Inverkehrbringen bestimmter Produkte, die nicht für den wiederholten Gebrauch bestimmt sind, ab dem 3. Juli 2021 untersagt, sofern sie aus Kunststoff bestehen. Dies betrifft:

Wohlgemerkt gilt das Verbot bereits, wenn das Produkt nur teilweise aus Kunststoff besteht. So z. B. auch betroffene Pappteller, die nur mit Kunststoff überzogen sind. Auch Einwegprodukte aus biologisch abbaubaren Kunststoffen fallen unter das Verbot.

Weiterhin ist das Inverkehrbringen aller Produkte aus sogenanntem oxo-abbaubarem Kunststoff untersagt. Es ist ein Kunststoff, der bei Oxidation in schädliche Mikropartikel zerfällt.

Die neue Verordnung verbietet lediglich das Inverkehrbringen der genannten Produkte, also die Herstellung und erstmalige Bereitstellung für den Markt. Es richtet sich daher in erster Linie an Hersteller und nicht an Händler oder Verbraucher. Bereits in Verkehr gebrachte Produkte dürfen weiterhin verkauft, verwendet und an Verbraucher abgegeben werden.

Demnach müssen Gastronomen nicht alle Bestände an Plastikgeschirr oder Plastikstrohhalmen bis Juli 2021 vernichten, sondern können diese getrost ohne Angst vor Konsequenzen aufbrauchen. Diese Regelung soll verhindern, dass brauchbare Güter sinnlos zerstört und damit unnötiger Abfall erzeugt wird.

Das Verbot des Inverkehrbringens umfasst auch Einfuhren aus Nicht-EU-Staaten. Dadurch wird sichergestellt, dass die verbotenen Produkte im Laufe der Zeit vollständig vom Markt verschwinden.

Eine gute Alternative sind wiederverwendbare Produkte, also Dinge, die zum mehrfachen Gebrauch bestimmt sind. Diese können auch aus Kunststoff bestehen, aber auch Holz, Metall oder Glas sind geeignete Materialien.

Auf Einwegbehälter kann aber gerade in der Gastronomie nicht immer verzichtet werden, insbesondere wenn Take-Away- oder Lieferservices angeboten werden. In diesem Fall sind Produkte aus nachhaltigen Materialien ideal. Da sich viele Hersteller bereits auf das bevorstehende Einweg-Plastikverbot eingestellt haben, gibt es auf dem Markt immer mehr Angebote für nachhaltiges Einweggeschirr und -besteck und es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Also z. B. Teller, Schüsseln und Lieferkartons aus Zuckerrohr oder Palmblättern herstellen. Beide Materialien haben den Vorteil, dass sie kompostierbar und sowohl hitze- als auch kältebeständig sind. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch Stabilität und Robustheit aus, sodass die Lebensmittel problemlos darin transportiert werden können.

B. Einwegbesteck, z. B. Gabeln und Löffel aus Holz oder Pappe. Und wenn Einweg-Trinkhalme benötigt werden, sind Papier- oder Bambusstrohhalme ideal.

Eine weitere Alternative ist die Möglichkeit, dass der Kunde seine eigenen Behälter mitbringen und diese vor Ort mit den passenden Speisen oder Getränken befüllen kann. Allerdings sind hier strenge Hygienevorschriften zu beachten.

Das Hauptziel ist es, Plastikmüll zu reduzieren und stattdessen mehr auf Wiederverwendung, Recycling und die Verwendung nachhaltiger Materialien zu setzen. Insbesondere sollte auch das achtlose Wegwerfen von Kunststoffprodukten vermieden werden. Solche Abfälle landen oft auf natürlichen Oberflächen und in Gewässern, wo sie sich sehr langsam zersetzen. Das schadet nicht nur Tieren und Pflanzen, sondern letztlich auch dem Menschen.

Schlagworte: Recht, Mikroplastik, Plastikmüll, Plastikverbot

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Plastik ade: Produkte aus Plastik und Styropor, die nur einmal verwendet werden und für die es gute Alternativen gibt, werden ab dem 3. Juli 2021 europaweit verboten. Unter anderem Plastiktrinkhalme, Einweg-Plastikbesteck und -besteck sowie so genannte Styroporbehälter gehören der Vergangenheit an. Alternativen gibt es jedoch bereits: Das Unternehmen Papstar hält bereits für alle Produkte nachhaltige Alternativen aus Zellstoff wie Pappe, Papier, Bagasse sowie Palmblätter, Holz oder Bambus bereit.

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