Der Campingplatz, das Zelt, der Rest: Tipps für Anfänger

2021-11-18 04:52:54 By : Mr. VINCE TANG

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So schnell parkt hier keiner seinen Wohnwagen zu nah: Diesen Sommer suchen viele einen abgelegenen Campingplatz, um die Natur zu genießen und dem Virus zu entgehen. Was müssen Sie beachten, wenn Sie mit Zelt, Anhänger oder Bus losfahren? Bild: plainpicture / Blend Images / Chris

Die Ferien sind da, alle wollen raus an die frische Luft - aber wegen Corona müssen sie Abstand halten. Mit einem Zelt kann man das gut machen. Noch nie gab es so viele Erstcamper wie in diesem Jahr. Was können Sie erwarten? Ein Handzettel.

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Das Teil sah aus wie ein Werkzeugkasten für Vorschulkinder, aber ich konnte mein Glück kaum fassen: ein Plastikhammer! Im letzten Winkel Patagoniens, im einzigen Shop der einzigen Stadt weit und breit! In der Nacht flog mein Zelt bei Sturm fast mit mir davon, weil ich die Heringe nur halb in den steinigen Boden geschoben bekam. Und nun? Die ideale Lösung, das Ultimative, das eigentlich Unmögliche: ein leichter, rucksacktauglicher Hammer! Der Verkäufer sah ihn an, als würde er sich fragen, ob er sich wirklich von ihm trennen wollte. Er seufzte. 20.000, sagte er, der Hammer kostet 20.000 Pesos. Das waren damals 25 Euro. Für ein Stück Plastik mit einem Materialwert von - 30 Cent? Ich habe mir den Verkäufer angeschaut. Er sah mich an. Ich wusste, was er dachte. Er wusste, was ich dachte. Es war fast wie ein Duell. Ich zahlte. Er hat mir den Hammer gegeben. Das war vor fast zwanzig Jahren. Das Teil habe ich noch.

Zum Campen braucht man einen Hammer. Ein normales, schweres, wenn Sie mit dem Auto campen; ein Leichtgewicht aus Kunststoff, wenn Sie mit einem Rucksack reisen. Beide Heringe können in den Boden gehämmert werden - sie lassen sich nur bei idealen Bodenverhältnissen in den Boden stecken und gibt es selten oder nie. Tief eingetriebene Heringe sind aber unbedingt erforderlich, sonst lässt sich das Zelt nicht gut spannen. Dann wird es zum Spielball der Elemente. Sie müssen keine patagonischen Stürme ertragen, um dieses Campingerlebnis zu erleben. Eine Gewitternacht auf einem Campingplatz bei Edemissen-Abbensen genügt.

Wenn wir schon dabei sind, werfen Sie die Heringe, die mit dem Zelt geliefert wurden, weg und holen Sie sich neue. Kaufen Sie sie im Fachhandel, achten Sie nicht auf ein paar Euro, nehmen Sie mehr mit, als Sie tatsächlich brauchen: Schon ein einziger fehlender Hering kann eine schlaflose Nacht bedeuten (und manche Zeltmodelle lassen sich nicht einmal richtig aufbauen). Am besten nehmen Sie zwei Varianten mit: die langen mit V-Profil für feuchten, tiefen Boden oder Sand; T-förmige Endzapfen für alles andere. Und wenn Sie Ihr Zelt abgebaut haben, gehen Sie zu Ihren Camping-Nachbarn und leihen Sie ihnen Ihren Hammer.

Wer sich nicht verteidigt, wird verzehrt. Unter den vielen bekannten Selbstmordmethoden ist das Campen ohne Insektenschutzmittel eine weniger bekannte, aber dafür umso quälendere. Und noch mehr vermeidbar. Jeder, der im Sommer in Skandinavien oder Schottland gezeltet hat, weiß, dass lebendig gegessen zu werden eine der entbehrlichsten Urlaubserinnerungen ist. Und wer seinem designierten Zeltpartner gnädig die alten Hausmittel spart und lieber nicht mit einem Wink von Knoblauch oder Lavendelbüscheln unter den Achseln in den Schlafsack kriecht, greift seit jeher zur kleinen roten Sprühflasche mit der Aufschrift: „Anti -Brumm Forte."

Der Name ist Rettungsprogramm. Wenn Stiftung Warentest testweise Mücken auf Menschen loslässt, bekommt „Anti-Brumm“ regelmäßig Bestnoten. Es hat die längsten Wirkungszeiten, sowohl gegen Mücken als auch gegen Zecken, und das traditionelle Schweizer Abwehrmittel ist selbst in den Tropen gefürchtet: Es treibt mühelos die Asiatische Tigermücke, die Trägerin des Dengue-Fiebers, sowie die Malaria-transportierende Anopheles-Mücke nach Flug. Das gute alte Allzweckprodukt basiert auf dem Wirkstoff DEET, dem „Goldstandard unter den Insektenschutzmitteln“ (Eigenwerbung). Es wurde Mitte der 1940er Jahre vom US-Militär entwickelt und vor allem für die Tropen empfohlen. Der angenehm medizinische Geruch, irgendwo zwischen Jod, Sandelholz und Chemieunfall, verleiht dem Campingzeltmuff eine angenehm urbane, sogar zivilisierte Note.

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Ein Land geht campen: ein Handout für Erstcamper

Die Ferien sind da, alle wollen raus an die frische Luft - aber wegen Corona müssen sie Abstand halten. Mit einem Zelt kann man das gut machen. Noch nie gab es so viele Erstcamper wie in diesem Jahr. Was können Sie erwarten? Ein Handzettel.

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