Gartenprofis geben wertvolle Tipps: Das ist die beste Zeit zum Erdbeeren pflanzen - CHIP

2021-12-13 08:26:27 By : Ms. Demi Roanpu

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Die frischen Erdbeeren aus dem Garten der Großeltern musste die Familie meist schnell essen oder zu Marmelade verarbeiten. Die Früchte waren meist nicht lagerfähig. Andererseits hatten sie oft einen hohen Saftanteil – sozusagen der Träger für das Aroma.

„Wenn das Fruchtfleisch einer Erdbeere so fest wie ein Apfel ist, verliert es deutlich an Geschmack“, erklärt Lothar Schatz, Gartenbauingenieur und Erdbeerzüchter aus Stuttgart.

Daher schmecken gekaufte Erdbeeren selten so aromatisch wie die Erdbeeren, die Sie aus Ihrer Kindheit selbst gepflückt haben. Das liegt neben der Nostalgie auch daran, dass gute Erdbeeren für den Handel meist andere Kriterien erfüllen müssen. Die Früchte sollten fest, groß, transportabel und lagerfähig sein.

Wer einen Balkon oder Garten hat, kann Erdbeeren selbst anbauen – und dann wie bisher die reifen Früchte pflücken und in den Mund nehmen. Bei Erdbeeren hat sich jedoch in vielerlei Hinsicht viel verändert. „Die Erdbeersaison wurde verschoben“, sagt Gartenbauingenieur Raimund Schnecking aus Münster. Die Saison für Beet- und Balkonpflanzen fällt jetzt in den April und Mai.

Ursprünglich war die Pflanzzeit für Erdbeeren gut drei Monate später. Sie haben nicht für die laufende Saison gepflanzt, sondern für das folgende Jahr. Aber: „Der Kunde möchte möglichst schnell bis zum Saisonende frisches Obst ernten“, erklärt Schnecking.

Bei der Wahl der Pflanzen gebe es einige Unterschiede: Immer tragende Sorten blühen und fruchten unabhängig von der Tageslänge, erklärt Schatz. Während Beeterdbeeren am kurzen Tag des Vorjahres zu blühen beginnen - also eher Ende August. „Die Blüte beginnt allerdings erst im nächsten Jahr“, erklärt der Erdbeerzüchter – und das über einen angemessenen Zeitraum.

Während die Beeterdbeere eine ertragreiche Pflanze mit leckeren Früchten ist, blühen Erdbeerpflanzen für den Balkon oft prachtvoller – entsprechend dem höheren Anspruch vieler Balkonbesitzer an ihre Schönheit.

„Großblumige Sorten wie ‚Toskana‘ oder ‚Elan‘ sind sehr beliebt“, sagt Schnecking. Auch die sogenannten Rosenerdbeeren haben besonders große Blüten. „Die gefüllte Rosenerdbeere ‚Summer Breeze Snow‘ hat klassische weiße Schoten, ‚Summer Breeze Rose‘ und ‚Summer Breeze Cherry‘ rosa gefüllte Blüten“, beschreibt er die neuen Trendsorten.

Neben schönen Blüten sei natürlich auch der Geschmack wichtig, so Schnecking. Wenn Sie immer ein paar Beeren naschen möchten, holen Sie sich am besten mehrere Pflanzen gleichzeitig. „Dadurch können sich die einzelnen Pflanzen zwischendurch regenerieren“, erklärt Schnecking.

Eine Erdbeerpflanze liefert etwa 400 bis 500 Gramm Früchte. Bei den Beetsorten reift diese Menge in einem Zeitraum von etwa zwei Wochen, bei den immertragenden Sorten für den Balkon reicht dieser Ertrag von Juli bis zum Frost.

„Wer sich mit Marmelade versorgen möchte, kann Beeterdbeeren anpflanzen“, rät Schatz. Außerdem empfiehlt er, einige Balkonsorten zu pflanzen, damit es immer frische Früchte zum Naschen gibt.

Erdbeeren gehören zu den starken Essern. Sie brauchen also eine gute Nährstoffversorgung. „Ein lockerer, humoser Boden ist ideal“, sagt Schatz. Sein Tipp: Schwere Böden mit Sand mischen, um die Belüftung zu verbessern.

Für eine konstante Nährstoffversorgung empfiehlt er einen Flüssigdünger für Blühpflanzen. „Für Beeterdbeeren wird ein organischer Beerendünger verwendet“, sagt Schatz. Düngen Sie am besten gleich nach dem Pflanzen und ein zweites Mal nach der Ernte.

Von großzügigen Kompostmengen rät Schatz hingegen ab: „Erdbeeren sind sehr empfindlich gegenüber Salz, das mit dem Kompost sehr angereichert wird.“ Für Erdbeeren in Containern empfiehlt der Erdbeerzüchter Aussaat oder Kräutererde. "Es ist nicht befruchtet." Der Vorteil: Die Entwicklung der Pflanzen wird nicht durch Salz gehemmt.

Beim Düngen sei nur wichtig, "dass man keinen stickstoffbetonten Dünger verwendet", sagt der Erdbeerzüchter, denn sonst wird das Blattwachstum gefördert. Erdbeeren haben die Fähigkeit, sich über sogenannte Ranken zu vermehren. Es wächst ein langer Trieb, der am Ende eine kleine Rosette bildet. Das vegetative Wachstum führt dazu, dass die Pflanze die Blüten- und Fruchtbildung vernachlässigt.

Auch die Wasserversorgung ist ein wichtiger Faktor für eine gute Erdbeerernte. „Alle Erdbeeren brauchen eine gleichmäßig feuchte Erde“, erklärt Schatz. Dies gilt insbesondere für Sorten, die immer tragend sind. Er weiß aus Erfahrung, dass Dürre viele Misserfolge verursacht. Bei der Standortsuche empfiehlt er jedoch einen Platz in voller Sonne. Früchte in der Sonne enthalten mehr Zucker und schmecken daher besser. Außerdem trocknen die Früchte schneller ab und schimmeln nicht so schnell.

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