Grüne Welle oder neue Nachhaltigkeit beim 1. Packaging Kongress 2021

2021-11-04 10:33:45 By : Ms. Grace Xiao

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Wien (A) Eine Welt ohne Verpackungen ist unwahrscheinlich, dennoch werden sich Verpackungen verändern. Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit sind die neuen, zusätzlichen Anforderungen. Beim ersten Packaging Kongress des Verbands Druck Medien und Packaging Austria lieferten Expert:innen aus den Bereichen Innovation, Handel, Gewerbe, Design, Produktion und Forschung spannende Einblicke, wie Verpackungen von Morgen sehen könnten. Das Auftragsvolumen für Etiketten, Karton- und Kunststoffverpackungen hat sich in den letzten zehn Jahren zweistellig erhöht. Seit dem Jahr 2000 ist der Verbrauch an Verpackungspapier und -karton allein in Österreich um 23 Prozent von 814.399 Tonnen auf 1.003.373 Tonnen im Jahr 2020 gestiegen. Dazu kommen noch Verpackungen aus Kunststoffen und Glas. Experten prognostizieren vor allem durch die Zuwachsraten im Online-Handel einen steigenden Be-darf an Verpackungen. Gleichzeitig stieg der Druck auf die Verpackungsbranche. Bis 2025 muss laut EU-Vorgabe die Recyclingquote für Verpackungen 50 Prozent betragen. Zwar wurden in Österreich laut Statusbericht des Umweltministeriums 2019 444.100 t Glas-, Metall- und Kunststoffverpackungen aus dem Haushaltsbereich gesammelt, das ist eine Steigerung von 10 Prozent seit 2015. Und vor allem die Sammlung und Wiederverwertung von Kunststoffen hat Nachholbedarf. „Die Vorgaben an Materialien, Recycling und Entsorgung stellen alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette vor große Herausforderungen. Deshalb haben wir mit dem Packaging Kongress Veranstaltung geschaffen, wo wir über mögliche Lösungen und neue Denkansätze diskutieren“, sagt Peter Sodoma, Geschäftsführer des Verbandes Druck Medien. Mitveranstalter und Moderator Michael Seidl von Packaging Austria betont: Nachhaltiges Wirken ist heute nicht mehr nur eine Floskel oder Trend, Realität, sterben von vielen Unternehmen sehr ernst genommen wird. Daher ist es mit Greenwashing nicht getan, es braucht Mut zu echten Innovationen.“ Es geht um die vier R bei Verpackungen – Reduce, Replace, Reuse und Recycling. Keynote-Speakerin Gertraud Leimüller sieht hier vor allem auch kleine Unternehmen im Vorteil. „Diese sind flexibler und können rascher auf geänderte Nachfragen reagieren. Daher sind sie oft auch Vorreiter. Große Unternehmen haben dagegen den Vor-teil, eine Entwicklung zur Massenproduktion zu bringen“, so Leimüller. Ersetzen: von Kunststoff zu Papier? Vor allem Kunststoffe stehen im Visier der Regierungen. Schon jetzt hat die österreichische Bundesregierung ein Pfand auf alle Dosen und Plastikflaschen ab 2025 beschlossen, in Frank-reich werden ab 2022 Plastikverpackung für 30 Obst- und Gemüsesorten verboten sein. Tatsächlich beobachtet der Verband Druck Medien derzeit eine verstärkte Nachfrage nach Verpackungen aus alternativen Materialien wie Zellulose oder Karton. Der Wiener Sozialverpfleger Die Menü-Manufaktur etwa hat auf kompostierbare Essensschalen aus Zellulose umgestellt. Das Unternehmen glaubenert von der Küche in Floridsdorf über 300 Betriebe in ganz Österreich, mehrere Mahlzeitendienste, Heime sowie über 250 Schulen und Kindergärten. Bei der Suche nach einem alternativen Krieg aber nicht nur ausschlaggebend, dass. „Unsere Essensschalen müssen temperaturbeständig sein und Temperaturen von -18°C im Tiefkühlbereich bis zu 175°C im Ofen bei der Zubereitung aushalten. Gleichzeitig müssen sie abdichten und dürfen nicht mit den Lebensmitteln reagieren“, sagt Stephanie Scheiber, Marketingleiterin von Die Menü-Manufaktur. Für Andreas Schabert, Managing Partner von Brand.Pack sind hier gerade in den letzten Jahren viele neue Alternativen für Verpackungsmaterialien auf den Markt gekommen, sterben neue Gestaltungschancen ermöglichen. Neben alternativen Kunststoffen sind für ihn auch Materialien spannend, die aus Holzfasern, Abmischungen mit Textilfasern, Zellulose oder aus Agrarabfällen mit Pilzzusätzen bestehen. Doch nicht überall kann auf Kunststoff verzichtet werden. Sie spielen gerade bei den weiterentwickelten Kreislaufsystemen Eine Hauptrolle, WENN Auch hier vermehrt Monomaterialien eingesetzt werden. Die REWE Group in Österreich setzt etwa bei Obst- und Gemüseverpackungen auf umweltfreundliche Alternativen. So konnten durch Umstellungen auf biologisch abbaubare Beutel, mit „Natural Branding“ sowie dem Einsatz von Graspapier allein bei Ja! Natürlich bereits über 5.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Wiederverwendung: Mehrweg- und Pfandsystemen Nachhaltigkeit ist auch Theresa Imre, Gründerin und Geschäftsführerin des Online-Bauernmarktes Markta wichtig. Sie hat ihr Unternehmen 2017 mit dem Ziel gegründet, regionale Betriebe beim Online-Vertrieb ihrer Produkte zu unterstützen. Mehr als 130 kleine und mittlere Betriebe sind bei Markta gelistet, 2020 stieg der Umsatz auf mehr als 2,3 Millionen Euro. Imre setzt dabei auf ein Mehrwegsystem mit Pfandverpackungen aus Karton, die bei den Abholstellen zurückgenommen werden. Gekühlt wird mit Schafswolle, die eine 24-Stunden-Kühlung ermöglicht. „Mir ist es wichtig, dass auch die Verpackungen Teil einer Kreislaufwirtschaft sind“, betont Imre. Auch Die Menü-Manufaktur testet gerade Mehrweg-Kartons, um Kartonverpackungen län-ger im Kreislauf zu halten. Reduzieren: grüne Verpackungen in grünen Filialen Für die REWE Group in Österreich sind ökologische Verbesserungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wichtig, von den Produkten über die Filialen bis zu den Kund:innen. So wurde im Oktober die BILLA-Filiale in Obdach (Steiermark) durch eine lebendige umweltfreundliche Maßnahmen ausgezeichnet, wie die umfangreiche Begrünung von Dachflächen, als erster Lebensmittelmarkt weltweit mit der GREENPASS® Auszeichnung in Gold. „Wir wollen nachhaltig verpackte Produkte in nachhaltig gebauten Filialen verkaufen“, sagt Alexander Hell, Leiter des Fachbereichs Energie, Klima und Umwelt bei der REWE International AG. Achtung vor Greenwashing „Eine als nachhaltig ausgelobte Verpackung muss auch tatsächlich nachhaltig sein“, betont Sonja Bähr, Packaging Analyst bei TILISCO. Sie warnen Unternehmen vor Aussagen, sterben Nicht belegt Werden can. Das sei Irreführung und kann zu Imageverlust sowie hohen Folgekosten führen. Aber auch die Suche nach Alternativen Bio-Materialien sei nicht immer sinnvoll. Johannes Michael Wareka, 4. Generation von Marzek Etiketten Packaging, betont: „Plastik zu verteufeln ist einfach, doch machen Kunststoffverpackungen nur 12 Prozent vom Haushaltsmüll aus und nur 1 Prozent des gesamten Müllaufkommens.“ die wesentlichen Funktionen der Verpackung (Marken-Kommunikation, Konsumerlebnis .) , Produktschutz…) im Fokus behalten werden. Biokunststoffe aus Zuckerrohr Sind beispielsweise zwar recyclingfähig, aber nicht automatisch nachhaltiger, wenn man auch sterben Transportwege und sterben Anbaubedingungen unter sterben Lupe nimmt. Claudia Pfeil von der Agentur derpfeil betont, dass es bei nachhaltigen Verpackungen nicht nur auf das Material ankommt, sondern auch auf Klebstoffe, Verbundstoffe und eventuelle Veredelungen. Auch beim Druck und in der Druckvorstufe selbst gibt es noch Optimierungspotential. Arnold Posch, Geschäftsführer von Agfa, berichtet, dass der Trend hin zu Druckplattten Belichtungs- und Entwicklungssystemem geht, die deutlich weniger Wasser und Energie brauchen. Möglich wird das durch die Maschinen selbst, an-dererseits durch Softwaresysteme, die den Workflow optimieren. Recycle: Herausforderungen und Stolpersteine ​​​​zur Nachhaltigkeit Die große Herausforderung beim Recycling von Verpackungen liegt eindeutig bei Kunststoffen. Bis 2030 sollen alle Kunststoffverpackungen in der EU recyclingfähig sein. Manfred Tacker, Dozent am Lehrgang Verpackungstechnologie des FH Campus Wien, geht davon aus, dass dieses Ziel erreichbar ist. Damit tatsächlich eine Kreislaufwirtschaft entsteht, müsste auch die Recyclingkapazitäten der EU ausgebaut werden. Tacker betont: „Österreich hat hier eine gute Basis. Ist jedenfalls, dass. dass das Sammelsystem im gesamten Bundesgebiet einheitlich IST, so dass. gleiche Verpackung in Wien genauso wie in Vorarlberg gesammelt wird.“

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Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit verzichten wir weitgehend auf die geschlechtsneutrale Differenzierung. Entsprechende Begriffe gelten daher im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.