Wie trennt man Müll richtig? Joghurtbecher, Getränkekartons, Papierhandtücher – was gehört in welche Tonne?

2021-11-16 13:51:13 By : Mr. xing li

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Restmüll, Biomüll, gelber Sack, Papier und Pappe, Altglas: In den meisten Haushalten wird der Müll sorgfältig getrennt. Wertvolle Materialien können recycelt und wiederverwendet werden, anstatt im Restmüll verbrannt zu werden. Das spart Ressourcen und ist gut für das Klima.

Die richtige Mülltrennung ist jedoch nicht so einfach. Dies liegt auch daran, dass Verpackungen oft aus mehreren Materialien bestehen, die sich nur schwer oder gar nicht recyceln lassen. So kommt es vor, dass bis zu 40 Prozent der Abfälle im gelben Sack oder in der Tonne landen, die dort nicht hingehört, wie das Umweltbundesamt in einer Studie aus dem Jahr 2018 festgestellt hat der allgemeine Abfall.

Wie läuft es richtig? Gemeinsam mit Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der Deutschen Umwelthilfe, haben wir Praxisbeispiele zusammengestellt.

Der Joghurtbecher gehört in den gelben Sack – auch dafür muss er nicht gewaschen werden, es reicht, dass er löffelrein ist, wie Fischer erklärt: „Das Spülen führt nur zu unnötiger Wasser- und Energieverschwendung.“ in die Biotonne entleert werden.

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Auch wichtig: Da Deckel und Joghurtbecher meist aus unterschiedlichen Materialien bestehen, sollten sie vor dem Wegwerfen getrennt werden. Kartonbänder um die Becher sollten ebenfalls abgezogen und mit dem Papiermüll entsorgt werden.

Getränkekartons für Milch oder Saft gehören in den Gelben Sack und auf keinen Fall in die Papiertonne. Auch hier gilt es vorher den Deckel abzuschrauben, damit der Kunststoff in der richtigen Sortiergruppe landet und recycelt werden kann.

Auch bei Margarineverpackungen lohnt es sich, den Deckel abzunehmen und getrennt von der Schüssel zu entsorgen. „Besonders ungünstig ist es, wenn Verbraucher Folien und andere Kunststoffe in den Margarinebehälter stopfen, den Deckel schließen und dann wegwerfen. Das spart zwar Platz in der Tonne, aber so lassen sich die unterschiedlichen Materialien nicht sortieren“, erklärt Fischer.

Gebrauchte Küchenrollen am besten in den Biomüll und im Notfall in die Restmülltonne. Der Papierkorb sollte tabu sein. „Das hat etwas mit Hygiene zu tun. Auch große Mengen vollgefetteter Handtücher und öliger Pizzakartons können Recyclingprozesse erschweren“, sagt Fischer. Auch gebrauchte Taschentücher gehören in den Restmüll. „Die Leute, die sich mit Papiermüll beschäftigen, sollen nicht mit gebrauchten Taschentüchern in Berührung kommen“, sagt Fischer.

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Wenn der Umschlag hauptsächlich aus Papier besteht, kann er in die Papierablage gesteckt werden – sogar mit Sichtfenster. Gleiches gilt für Brotbeutel mit Sichtfenster. Der Grund: Altpapier wird zuerst gewaschen, der Kunststoff löst sich und wird separat entfernt. Selbstverständlich können auch fleißige Mülltrenner den Kunststoff vorher aussortieren, was das Recycling vereinfacht. Aber die transparente Folie verursacht keinen Schaden.

Sie gehören in den Altglasbehälter – Schraubverschlüsse, Korken und andere Deckel jedoch nicht. „Moderne Glasverarbeitungsanlagen können diese Verschlüsse aussortieren – das erfordert aber einen höheren Energieverbrauch“, erklärt Fischer. Blauglas wird sachgerecht im Grünglasbehälter entsorgt. Gläser, die im Restmüll landen, werden verbrannt.

„Der Aufwand lohnt sich“, sagt Fischer. „Je besser es getrennt wird, desto mehr wird recycelt.“ Die gesetzlich vorgeschriebene Recyclingquote für Kunststoffverpackungen beträgt derzeit 58,5 Prozent; im kommenden Jahr wird sie auf 63 Prozent steigen. Diese Quote erreichen die Entsorgungsunternehmen kaum.

Es liegt jedoch nicht nur an den Verbrauchern, die Recyclingquote zu erhöhen. Ein Großteil der Verpackungen in den Supermarktregalen sei nicht oder nur sehr eingeschränkt recycelbar, sagt Fischer. Hier müssen Hersteller und Händler nachbessern. Der Großteil der nicht recycelbaren Kunststoffverpackungen ging als Ersatzbrennstoff in die Zementindustrie und wurde dort verbrannt.

Die gesetzliche Recyclingquote für Altglas liegt derzeit bei 80 Prozent, ab nächstem Jahr bei 90 Prozent. Bei Papier und Karton sind es aktuell 85 Prozent, Anfang des Jahres soll die Quote ebenfalls auf 90 Prozent steigen.

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